Gewohnheiten in den Wechseljahren
Hallo Wechseljahre! - Kraftvoll und ausgeglichen durch die Wechseljahre
Im Gespräch mit Dr. Helena Orfanos-Boeckel über Gewohnheiten in den Wechseljahren - Teil 1 | Folge 53
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Gewohnheiten in den Wechseljahren: Ein Gespräch mit Dr. Helena Orfanos-Boeckel über Prävention und Gesundheit

Die Wechseljahre sind eine Phase der Veränderung, und wie wir mit diesen Veränderungen umgehen, kann unser Wohlbefinden maßgeblich beeinflussen. In meinem aktuellen Gespräch hatte ich die Ehre, mit Dr. Helena Orfanos-Boeckel, Pionierin der Präventivmedizin in Deutschland, zu sprechen. Als Autorin der Spiegel-Bestseller „Nährstofftherapie“ und „Nährstofftherapie – Der Praxisleitfaden“ teilt sie wertvolle Einblicke in die Bedeutung von Prävention und Gesundheit während der Wechseljahre. In diesem Blogbeitrag möchte ich einige der wichtigsten Erkenntnisse aus unserem Gespräch mit dir teilen.

Die Bedeutung der Prävention in den Wechseljahren

Dr. Orfanos-Boeckel betont in unserem Gespräch, dass Prävention der Schlüssel für eine gesunde Zukunft ist, besonders in den Wechseljahren. Viele Frauen beginnen in dieser Zeit, sich intensiver mit ihrer Gesundheit auseinanderzusetzen, weil die hormonellen Umstellungen ihren Körper auf vielfältige Weise beeinflussen. Dies ist der perfekte Moment, um bewusst Gewohnheiten zu etablieren, die nicht nur akute Symptome lindern, sondern auch langfristig wirken.

Nährstofftherapie: Mehr als nur Vitamine

Eines der zentralen Themen in unserem Gespräch war die Nährstofftherapie, die Dr. Orfanos-Boeckelin ihren Büchern detailliert beschreibt. Viele Frauen sind sich nicht bewusst, wie wichtig es ist, ihren Körper während der Wechseljahre gezielt mit Nährstoffen zu unterstützen. Es geht nicht nur darum, Vitamine zu supplementieren – die Nährstofftherapie ist ein tiefgehender, auf den individuellen Stoffwechsel abgestimmter Ansatz. Besonders in den Wechseljahren ist es entscheidend, auf Nährstoffmängel zu achten, die oft zu Energieverlust, Stimmungsschwankungen oder sogar langfristigen gesundheitlichen Problemen wie Osteoporose führen können.

Dr. Orfanos-Boeckelerklärt, dass es mit einer ausgewogenen Ernährung allein oft nicht getan ist. Präzise Diagnostik, z. B. durch Blutuntersuchungen, kann aufzeigen, welche Nährstoffe dem Körper fehlen und welche Prozesse im Stoffwechsel möglicherweise nicht mehr optimal laufen. Der richtige Einsatz von Nährstoffen wie Omega-3-Fettsäuren, Vitamin D und Magnesium kann helfen, den Körper wieder in Balance zu bringen.

Hormonersatztherapie: Ein starkes Tool zur Prävention

Neben der Nährstofftherapie spielt auch die Hormonersatztherapie (HRT) eine bedeutende Rolle in der Präventivmedizin. Während viele Frauen den Fokus auf klimakterische Beschwerden wie Hitzewallungen legen, geht Dr. Orfanos-Boeckelnoch einen Schritt weiter. Sie betont, dass ein hormonelles Ungleichgewicht nicht nur zu akuten Symptomen führen kann, sondern auch langfristig die Gesundheit beeinflusst – von der Knochendichte bis zur Herzgesundheit.

Die Wechseljahre sind ein Wendepunkt, bei dem der Verlust von Östrogen und Progesteron viele Prozesse im Körper stören kann. Mit einer individuellen HRT, abgestimmt auf die Bedürfnisse der einzelnen Frau, können nicht nur Beschwerden gelindert, sondern auch langfristige gesundheitliche Risiken minimiert werden.

Ganzheitliche Ansätze: Die Wechseljahre als Chance

Eine der wichtigsten Botschaften, die Dr. Orfanos-Boeckelund ich teilen, ist die ganzheitliche Betrachtung der Wechseljahre. Es geht nicht nur darum, Symptome zu behandeln, sondern diese Lebensphase als Chance zu sehen, die eigene Gesundheit aktiv zu gestalten. Bewegung, Ernährung und Selfcare sind wichtige Säulen, die in Kombination mit Nährstofftherapie und HRT zu einem ausgewogenen und kraftvollen Leben führen können.

Die Wechseljahre sind eine Zeit, in der viele Frauen merken, dass alte Gewohnheiten in den Wechseljahren nicht mehr funktionieren. Das kann ein Weckruf sein, sich intensiver mit der eigenen Gesundheit auseinanderzusetzen und Gewohnheiten zu etablieren, die langfristig zu mehr Wohlbefinden führen. Ob durch gezieltes Krafttraining, das den Stoffwechsel und die Knochendichte unterstützt, oder durch den bewussten Umgang mit Stress und Selbstfürsorge – die Möglichkeiten, sich selbst zu stärken, sind vielfältig.

Fazit: Prävention ist der Schlüssel

Die Erkenntnisse aus meinem Gespräch mit Dr. Helena Orfanos-Boeckelzeigen deutlich: Prävention ist der Schlüssel, um nicht nur durch die Wechseljahre zu kommen, sondern auch langfristig gesund zu bleiben. Die richtige Kombination aus Nährstoffen, Hormonen und einem gesunden Lebensstil kann dazu beitragen, sich jetzt und in der Zukunft besser zu fühlen. Die Wechseljahre bieten die Gelegenheit, sich neu zu orientieren und Gewohnheiten zu entwickeln, die uns stärken – heute und morgen.

Wenn du mehr über Dr. Orfanos-Boeckels Arbeit erfahren möchtest, schau gerne auf ihrer Website vorbei. Dort findest du auch ihre Bücher und weiterführende Informationen zur Nährstofftherapie und zu gesunden Gewohnheiten in den Wechseljahren.

Bleib dran – in zwei Wochen geht unser Gespräch weiter!