Die 4 Phasen der Wechseljahre: Dein Kompass durch die hormonelle Reise
Du bist über 40 und fragst dich, was da gerade mit deinem Körper passiert? Die unregelmäßigen Zyklen, die plötzliche Müdigkeit oder dieser nervige Bauchspeck, der einfach nicht mehr weggehen will?
Du bist nicht allein – und du bist auch nicht verrückt.
Die Wechseljahre sind eine natürliche Lebensphase, die jede Frau durchläuft. Doch leider sprechen wir viel zu wenig darüber. Lass uns das ändern. Heute nehme ich dich mit auf eine Reise durch die vier Phasen der Wechseljahre – damit du verstehst, wo du stehst und was du tun kannst, um diese Zeit nicht nur zu überstehen, sondern kraftvoll zu durchleben.
Was sind die Wechseljahre eigentlich?
Die Wechseljahre (Menopause) sind der natürliche Übergang vom reproduktiven ins nicht-reproduktive Lebensalter. Dein Körper stellt langsam die Produktion der Sexualhormone Östrogen und Progesteron ein. Dieser Prozess passiert nicht über Nacht – er kann sich über Jahre hinziehen und bringt verschiedene Phasen mit sich.
Die 4 Phasen der Wechseljahre im Überblick
Phase 1: Prämenopause (20er bis frühe 40er)
Was passiert: Deine Hormone arbeiten noch im gewohnten Rhythmus. Du hast regelmäßig einen Eisprung, die Eierstöcke produzieren regelmäßig Östrogen und Progesteron.
Typische Merkmale:
Regelmäßige Menstruationszyklen
Normale Hormonwerte
Fruchtbarkeit ist noch gegeben
Dein Körper jetzt: Noch keine wechseljahresbedingten Symptome, aber es ist die perfekte Zeit, um gesunde Gewohnheiten zu etablieren!
Phase 2: Perimenopause (kann ab 35-40 losgehen und sich über Jahre hinziehen – durchschnittlich 51-52 Jahre)
Was passiert: Der Übergang beginnt! Deine Eierstöcke produzieren unregelmäßig Hormone. Mal bleibt ein Eisprung aus, mal werden gleich mehrere Eizellen freigesetzt. Das hormonelle Chaos kann beginnen.
Typische Perimenopause Symptome:
Unregelmäßige Zyklen (kürzer oder länger)
Stärkere oder schwächere Blutungen
Evtl erste Hitzewallungen
Schlafprobleme
Gewichtszunahme, besonders am Bauch
Stimmungsschwankungen
Energieverlust
Vergesslichkeit („Brain Fog“)
Dauer: 2-10 Jahre (im Durchschnitt 4 Jahre)
Phase 3: Menopause (meist zwischen 45-55 Jahren)
Was passiert: Du hast 12 Monate keine Menstruation mehr gehabt. Offiziell bist du in der Menopause angekommen.
Typische Merkmale:
Keine Regelblutung seit einem Jahr
Deutlich reduzierte Östrogen- und Progesteronproduktion
Symptome können ihren Höhepunkt erreichen
Wichtig: Die Menopause ist eigentlich nur ein Tag – der Tag, an dem du ein Jahr ohne Periode hattest. Alles davor ist Perimenopause, alles danach Postmenopause.
Phase 4: Postmenopause (ab der Menopause bis Lebensende)
Was passiert: Die hormonelle Achterbahnfahrt beruhigt sich langsam. Dein Körper gewöhnt sich an die neuen, niedrigeren Hormonspiegel.
Typische Merkmale:
Hormone stabilisieren sich auf niedrigem Niveau
Viele Symptome lassen nach
Erhöhtes Risiko für Osteoporose und Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Gestiegene Gesundheitsrisiken wie Insulinresistenz, chronische Entzündungen etc.
Veränderungen in Haut und Haaren
Wo stehst du gerade?
Erkennst du dich in einer dieser Phasen wieder? Wichtig ist: Jede Frau erlebt die Wechseljahre anders. Manche haben kaum Beschwerden, andere kämpfen jahrelang mit Symptomen. Beides ist völlig normal.
Was du in jeder Phase für dich tun kannst
Die gute Nachricht? Du bist den hormonellen Veränderungen nicht hilflos ausgeliefert! Es gibt natürlich mit den bioidentischen Hormonen ganz tolle Möglichkeiten der Unterstützung, die du ganz individuell mit deiner Ärztin besprechen kannst. Und auch dein Lifestyle kann sehr unterstützen. Mit den richtigen Gewohnheiten kannst du diese Lebensphase nicht nur meistern, sondern sogar gestärkt daraus hervorgehen.
Deine drei Säulen für kraftvolle Wechseljahre:
1. Ernährung – Deine hormonelle Balance
Setze auf protein- und ballaststoffreiche Mahlzeiten
Iss den Regenbogen: Viele bunte Gemüsesorten für Anti-Aging-Nährstoffe
Reduziere Zucker und verarbeitete Lebensmittel
Integriere Omega-3-Fettsäuren (Lachs, Walnüsse, Leinsamen)
2. Bewegung – Dein Stoffwechsel-Booster Hier kommt der absolute Game-Changer: Krafttraining!
Warum Muskeln in den Wechseljahren so wichtig sind:
Sie kurbeln deinen Stoffwechsel an
Sie stabilisieren deinen Blutzucker
Sie schützen deine Knochen vor Osteoporose
Sie verbessern deine Stimmung und deinen Schlaf
Sie helfen gegen den gefürchteten „Meno-Bauch“
3. Self-Care – Deine Kraftquelle
Priorisiere 7-8 Stunden Schlaf
Finde deine Stress-Stopper (Meditation, Spaziergänge, Yoga)
Höre auf deinen Körper und gönne dir Pausen
Dein erster Schritt: Krafttraining für Frauen über 40
Du denkst: „Barbara, das klingt alles toll, aber wo fange ich an?“
Starte mit dem, was den größten Unterschied macht: Krafttraining.
Keine Sorge – du musst nicht ins Fitnessstudio und schwere Gewichte stemmen. Du kannst klein anfangen, zu Hause, mit deinem eigenen Körpergewicht.
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Du bist stärker, als du denkst
Die Wechseljahre sind nicht das Ende deiner besten Jahre – sie sind der Beginn eines neuen Kapitels. Ein Kapitel, in dem du lernst, wie kraftvoll du wirklich bist.
Du musst das nicht alleine schaffen. Und du musst auch nicht perfekt sein. Es geht um Progress, nicht um Perfektion.
Welche der 4 Phasen der Wechseljahre erkennst du bei dir? Lass es mich gerne in den Kommentaren wissen – ich freue mich, von dir zu hören!